Zukünftige Mobilitätslösungen sind datengetrieben und orientieren sich stark an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer. Dabei sind personenbezogene Daten oft unerlässlich, unterliegen jedoch den Regelungen des Datenschutzes. Das Kompetenzcluster ANYMOS untersucht anhand konkreter Anwendungsfälle den Einsatz von Anonymisierungstechniken unter Beibehaltung des Nutzwertes der Daten. Denn der Vorteil der Anonymisierung, Unsicherheiten über den datenschutzkonformen Umgang mit personenbezogenen Daten zu reduzieren, darf nicht zu Lasten der Nutzbarkeit der Daten für konkrete Anwendungen gehen.
Das Kompetenzcluster ANYMOS verfolgt langfristig das Ziel Anonymisierung als Enabling-Technologie zu etablieren, um Unsicherheiten in Bezug auf die Notwendigkeit zur Anwendung der Regelungen des Datenschutzes beim Teilen und Nutzen von Daten abzubauen und die starke Position Deutschlands in den Bereichen Automotive und öffentlicher Verkehr auch bei daten-getriebenen Innovationen zu bewahren. Als Instrument zum Abbau von Unsicherheiten wird ANYMOS ein Vorgehensmodell erarbeiten und etablieren, das Unternehmen hilft für Anwendungsfälle im Bereich Mobilität Anonymisierungsbedarfe und -möglichkeiten zu identifizieren, geeignete Anonymisierungsmethoden entsprechend dem Stand der Forschung und Technik auszuwählen, diese korrekt anzuwenden und systematisch Re-Identifikationsrisiken zu identifizieren und zu bewerten. Das Förderprojekt ANYMOS startete am 15.11.2022 und läuft bis zum 14.11.2025.
ANYMOS ist Teil des Forschungsnetzwerk Anonymisierung.
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